Bericht EZF 22.04.2015

Laktatjunkies rocken Nieukerk

Nun war es so weit. Das erste 2 Runden Zeitfahren stand auf dem Programm und wie schon bei der ersten Austragung ließ Petrus die Sonne scheinen und der Wind kam auch gleichmäßig aus der richtigen Richtung. Perfekte Bedingungen für Topzeiten waren somit gegeben. An diesem Tag konnten die Akteure sehen, wie stabil die Power über einen längeren Zeitraum unter dem Einfluss des quälenden Laktats aufrechterhalten werden konnte.

Die meisten Asketen scharrten pünktlich zum Start mit den Hufen so dass die meisten Rennfahrer direkt hintereinander im 1 Minutentakt auf die hochintensive Reise geschickt wurden. Die immer stärker werdende Saskia Schlitzkus bot wieder eine tolle Vorstellung. In der ersten Runde zeigte die Uhr 18:02min die 2. Runde ging dann unter 18min (17:47). Somit sitzt sie ihrem Vater Jürgen weiter im Genick im Kampf um die Familienkrone. Mit dieser Zeit konnte sie ihren 2. Sieg im 2.Rennen einfahren. Ebenfalls konstant stark fuhr Michaela Abendroth.

In der S2 Klasse meldete sich Heinz Schummer zurück er konnte den 3. Platz belegen und musste sich nach 2 Runden um den 1 Sekunde schnelleren Ben Pouwels geschlagen geben. Den Tagessieg sicherte sich der pfeilschnelle Bernd John und ließ mit 30:50 nichts anbrennen. Auf den weiteren Plätzen kämpften Aart van Beuzekom, Jürgen Schlitzkus und Günther Moschberger hart um die Punkte für die Gesamtwertung.

Auch bei den Männern wurde gnadenlos um jede Sekunde gefightet wie wir von dem ersten Rennen wissen, können hier schon 3-5 Sekunden mehr oder weniger um 2-3 Plätze entscheiden. Heute mit etwas Pech auf Platz 6 Michael Herrmann der im dichten Verkehr stecken blieb und von Christian Wünscher (30:47) um 18 Sekunden distanziert wurde. Rang 4 und ganz wichtige Punkte für die Gesamtwertung sicherte sich der erfahrene Rennfahrer Henning von Poser er bestätigte seine tolle Form und ließ Christian um 11 Sekunden hinter sich. Immer besser in Schwung kommt der Zeitfahrblitz Daniel Millow und belegte den 3. Platz. Einen bärenstarken Eindruck hinterließ Bernd Quitzow (29:19) er kam an die Zeitfahrikone Michael Graben bis auf 23 Sekunden ran. Es ist schön zu sehen, dass mit Bernd ein Athlet dabei ist der dem Westerwalder Zeitfahrspezialisten mächtig Druck macht und die Spannung beim Kampf am Platz um die Sonnen aufrechterhält.

Axel Gehlen hat im 2. Rennen des Jahres den Laktatplaneten erobert und knackte zum ersten Mal die 30 Minuten Schallmauer. Er schwebte förmlich in 29:36 über den Asphalt. Wir verneigen uns tief vor Mister 120%. Auf die folgenden Plätze katapultierten sich Norbert Thomauske und Henri Verkampen mit regelrechten Energieleistungen. Henri hatte bei der letzten Durchfahrt im Kreisverkehr großes Pech. Er musste verkehrsbedingt stehen bleiben, trotzdem wurde Rang 3 gesichert die Form stimmt also bei ihm.

Noch eine Anmerkung:

Wir waren sehr erfreut, dass Detlef Simon als Zuschauer zu uns gefunden hat. Er kann leider aus nachvollziehbaren Gründen kein Zeitfahren mehr absolvieren, gleichwohl bleibt Detlef dem Radsport aber erhalten. Schweren Herzens nehmen wir seine Entscheidung zur Kenntnis haben aber absolutes Verständnis für ihn. Es ist nicht nur ein Verlust für die Altersklasse S2 die mit dem starken Gladbacher Fahrer einen echten Leistungsträger verliert. Mit Detlef verlieren wir einen Teilnehmer der in seinen 3 aktiven Jahren bei uns nicht nur mit seinen super Auftritten im Wettkampf von sich reden gemacht hat. Er war auch als Mensch durch sein offenes und sympathisches Wesen eine absolute Bereicherung für unsere Zeitfahrfamilie. Er hat uns versichert uns als Zuschauer immer wieder mal zu begleiten. Wir bedanken uns für 3 tolle Jahre mit ihm.

Sportliche Grüße

Christian