Bericht BZF 20.06.2015
Michael Pfeil fliegt zum Sieg
Mit Spannung wurde das Bergzeitfahren in Heimbach erwartet. 19 entschlossene Rennfahrer wollten an diesem kühlen Junisamstag ihre Bergfestigkeit testen und traten pünktlich zum Start an um den schweren Anstieg mit möglichst viel Power und supplesse zu besiegen. Die Anspannung war den Protagonisten deutlich anzumerken, da es hier keine wirklichen Erfahrungswerte gab. Es gab nur eine Devise, entschlossen agieren aber dennoch nicht überzocken, eine echte Gradwanderung am Berg. Christian Wünscher nahm die 7,8km lange Steigung einige Zeit vor dem Wettkampf in Angriff. Die Uhr hielt nach scheinbar endlosen 18:38min. gefühlt war die Zeit ganz gut. Aber die quälende Frage: wie stark würden die erstklassigen Gegner sein? Namen in der Männerklasse wie Michael Graben, Bernd Quitzow und Robert van Vegchel waren äußerst stark einzuschätzen dazu noch die unbekannten Thorsten Knierim und Arno van der Veen. Am Ende siegte der Holländer Arno van der Veen mit 18:27 11 Sekunden vor Christian Wünscher. Bernd Quitzow folgte mit nur 6 winzigen Sekunden Rückstand auf Rang 3. Knapp am Podest vorbei fuhr mit einer ganz starken Leistung Thorsten Knierim der ebenfalls die 19min Schallmauer durchbrach. Die Zeitfahrikone aus dem Westerwald Michael Graben zeigte, dass er auch mit mehr 10kg Gewicht als seine Kontrahenten erstaunlich schnell am Berg sein kann. Aufgrund seiner herausragenden Leistungsfähigkeit eroberte er Platz 5 und 28 wichtige Punkte für den Gesamtsieg.
Bei den S1 war sicherlich Michael Pfeil der Mann den es zu schlagen galt. Er war an diesem Tag der unangefochtene Bergkönig und fuhr sagenhafte 16:43. Damit zeigte er in dieser Altersklasse seine absolute Spitzenklasse. Jan-Kees Schurmann belegte mit einer bravourösen fahrt den 2. Platz gefolgt von Axel Gehlen der ebenfalls den Sprung auf das Treppchen schaffte. Henri Verkampen sicherte sich Platz 4 und auch Thomas Meiners war mit seiner Vorstellung rundum glücklich und blieb unter 22Minuten.
Jac Roemerman aus den Niederlanden spielte eine ganz starke Rolle in der S2 Konkurrenz. Er fuhr die zweitbeste Zeit an diesem Tag (18:17) und zeigte seinerseits sein großes Potential am Berg. Der schnelle Heinz Schummer kassierte mit einer Energieleistung an diesem teuflischen Anstieg Satte 36 Punkte und behauptete sich vor Aart van Beuzekom und Günther Moschberger.
Ein Dankeschön an alle die dabei waren und die Reise in die Eifel auf sich genommen haben. Insgesamt war es eine kleine aber schöne Veranstaltung mit überragenden Leistungen. Nun freuen wir uns auf 22 schnelle und flache Kilometer am Mittwoch.
Sportliche Grüße
Christian